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Reiten in und nach der Schwangerschaft

Reiten in und nach der Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft bringt viele Veränderungen in das Leben der werdenden Eltern und für Pferdesportlerinnen stellt sich die Frage: „Kann ich mit Kind im Bauch weiterreiten?“ Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Das hängt von vielen Faktoren und dem eigenen Gefühl ab. Generell wirkt sich Sport in der Schwangerschaft positiv auf die Gesundheit aus, senkt den Bluthochdruck und erhöht die Sauerstoffversorgung. Rückenschmerzen können vermieden werden und eine bessere Kondition und ein besseres Körpergefühl fördern einen positiven Schwangerschafts- und Geburtsverlauf. Vom Reiten in der Schwangerschaft raten dennoch die meisten Ärzte ab, weil es eine Risikosportart ist und sich viele Ärzte mit Pferden nicht auskennen, die Reitkenntnisse der Schwangeren und das Pferd nicht einschätzen können. Das heißt aber nicht, dass Reiten per se ungesund für Schwangere ist – immer vorausgesetzt, es ist eine komplikationslose Schwangerschaft und es gibt keine medizinischen Bedenken.

Reiten hat keinen negativen Einfluss auf die Schwangerschaft sowie die Geburt und es erhöht nicht das Risiko einer Frühgeburt – zu diesem Ergebnis kam eine Dissertation zum Thema „Reiten in der Schwangerschaft“ an der Medizinischen Fakultät der Universität München. Auch eine gut trainierte Beckenboden-Muskulatur wirkt sich nicht negativ bei und nach der Geburt aus – im Gegenteil: Ist eine Frau sportlich und fit, hat sie es nach der Geburt oft einfacher und weniger mit Folgeproblemen zu kämpfen.

In der Dissertation heißt es aber auch: Die Unfallgefahr beim Reiten ist und bleibt sehr hoch – besonders bei sehr ambitionierten Reiterinnen mit anspruchsvollem Trainingspensum, beim Spring- und Geländereiten und beim Reiten junger Pferde. Außerdem fehlt Reitanfängerinnen sowie Reiterinnen, die nur gelegentlich auf einem Pferd sitzen, die Routine, um auch eventuell risikoreiche Situationen richtig einzuschätzen bzw. richtig reagieren zu können.

Wiedereinstieg nach der Geburt

Wann man nach einer Geburt wieder in den Sattel steigen kann und möchte, hängt ab vom eigenen Gefühl, wie fit man vor und während der Schwangerschaft war und wie die Geburt verlaufen ist, ob es ein Kaiserschnitt war oder Komplikationen gab. Am besten fängt man mit dem Reiten nur in Absprache mit seinem Arzt oder seiner Hebamme wieder an. Und wenn man sich unwohl fühlt, egal ob körperlich oder mental, sollte man lieber noch etwas warten. Bei vielen Müttern dominiert (anfangs) das Gefühl, dass sie eine neue, große Verantwortung tragen, sie sind vorsichtiger und denken mehr nach. Das kann dazu führen, dass man angespannt oder blockiert ist.

Eine Schwangerschaft verändert den Körper massiv, das Gewicht steigt und der Körperschwerpunkt verschiebt sich. Das eigene Körperbewusstsein verändert sich, die Muskulatur wird weich, die Bauchmuskeln bilden zurück. Der Beckenboden leistet Enormes, vor allem bei der Geburt. Deshalb ist es wichtig, dass man sich nach der Geburt genug Zeit nimmt, zu alter Form zurückfinden. Es heißt: Eine Schwangerschaft dauert neun Monate und genauso lange braucht der Körper, um auf demselben (Fitness)Level wie vor der Schwangerschaft zu sein.

In punkto Sporttreiben nach der Geburt ist wichtig, dass der Beckenboden nicht zu sehr beansprucht werden darf – eine Blasenschwäche, eine Senkung der Blase oder Gebärmutter könnten die Folge sein. Geeignet ist ein Sport, an den der Körper gewöhnt ist. Reiten an sich ist empfehlenswert, da durch das An- und Abspannen der Rumpfmuskulatur der Beckenboden besonders effektiv trainiert wird. Grundlegend wichtig, wie bei den meisten Sportarten, ist ein gut stützender Sport-BH, der die (stillende) Brust stabilisiert und schützt. In Absprache mit Arzt und Hebamme ist ein gezieltes Sportprogramm wie DressurFit® nach oder ggf. schon während der Rückbildung genau das Richtige, um wieder fit zu werden, überschüssige Pfunde loszuwerden, zurück zu mehr Stabilität zu finden und sich im Sattel wieder mehr „zu Hause“ zu fühlen.

Jessica v. Bredow-Werndl ist auch Mutter. Wie sie ganz persönlich mit dem Thema „Reiten in und nach der Schwangerschaft“ umgegangen ist, verrät sie im Interview.

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